Die Sprache der Jahreszeiten in den Karten oder wie Naturzyklen deine Legungen beeinflussen
- Gabriela
- 13. Sept.
- 3 Min. Lesezeit

Alles im Leben folgt einem Rhythmus. Die Natur zeigt es uns jeden Tag: Auf den Frühling folgt der Sommer, auf den Sommer der Herbst, auf den Herbst der Winter. Nichts bleibt ewig gleich, und gerade darin liegt die Kraft. Auch die Lenormandkarten spiegeln diese Zyklen wider. Ihre Bildsprache ist direkt, einfach und sehr nah am Alltag und genau darin lassen sich die Energien der Jahreszeiten wunderbar wiederfinden.
Frühling - Neubeginn und Aufbruch
Der Frühling steht für frische Energie, Aufbruch und die Lust, Neues zu beginnen. Im Lenormand spiegeln Karten wie das Kind, der Klee oder die Störche genau diese Qualitäten. Das Kind bringt Unschuld, Neugier und den Mut, erste Schritte zu gehen. Der Klee zeigt glückliche Zufälle, Chancen und kleine Gelegenheiten, die man ergreifen darf. Die Störche stehen für Bewegung, Veränderungen und den inneren Ruf, einen neuen Abschnitt zu wagen.
Wenn diese Karten auftauchen, darf die Frage lauten: Wo möchte ich in meinem Leben wieder mehr Leichtigkeit einladen? Welche Samen möchte ich in die Erde legen, die später Früchte tragen sollen?
Sommer - Fülle und Lebenskraft
Im Sommer steht die Sonne hoch am Himmel, die Natur zeigt sich in voller Kraft und alles ist im Blühen. Passend dazu finden wir im Lenormand Karten wie die Sonne, das Herz und die Blumen. Die Sonne ist die Karte des Erfolgs, der Klarheit und der Wärme. Das Herz bringt Liebe, Freude und echte Verbindungen zu Menschen. Die Blumen erinnern daran, das Leben zu feiern, Schönheit wahrzunehmen und Geschenke des Augenblicks zu geniessen.Eine mögliche Reflexion: Wo darf ich mein Herz öffnen, um das Leben in vollen Zügen zu spüren? Wo liegt die Fülle schon vor mir, ohne dass ich sie mir erkämpfen muss?
Herbst - Ernte und Wandlung
Der Herbst ist die Zeit der Reife, der Ernte und auch des Loslassens. Karten wie die Sense, der Baum oder der Fuchs tragen diese Energie. Die Sense kann für eine plötzliche Ernte stehen, aber auch für einen klaren Schnitt, der notwendig ist. Der Baum verweist auf Beständigkeit, Wurzeln und das, was langsam gereift ist. Der Fuchs fordert uns auf, genau hinzuschauen und nichts als selbstverständlich zu nehmen.Wenn diese Karten in einer Legung auftauchen, dürfen wir uns fragen: Welche Früchte meiner bisherigen Arbeit darf ich ernten? Was hat ausgedient und darf gehen? Wo ist es klug, einen Moment innezuhalten, bevor ich weitergehe?
Winter - Ruhe und Einkehr
Der Winter bringt Stille, Kälte und Rückzug. In den Lenormandkarten spiegeln der Sarg, der Mond und der Turm diese Phase wider. Der Sarg steht für Abschlüsse, Stillstand oder Transformation – er erinnert daran, dass in jedem Ende auch ein neuer Anfang liegt. Der Mond verweist auf Gefühle, Intuition und das Bedürfnis nach innerer Ruhe. Der Turm kann Einsamkeit zeigen, aber auch den Rückzug in die eigene Kraft und die Suche nach Klarheit. Die Reflexionsfrage für diese Zeit lautet: Wo darf ich langsamer werden, mir Pausen gönnen und nach innen schauen? Welche innere Wahrheit will in der Stille sichtbar werden?
Fazit
Die Jahreszeiten erinnern uns daran, dass alles im Leben Zyklen hat. Nichts bleibt ewig gleich, und genau das ist die Essenz des Lebens. So wie die Natur ihre Rhythmen kennt, dürfen auch wir auf unsere inneren Jahreszeiten achten. Mit den Lenormandkarten lässt sich dieser Zyklus sichtbar machen: Kind und Klee bringen die Leichtigkeit des Frühlings, die Sonne und die Blumen die Fülle des Sommers, die Sense und der Baum die Reife des Herbstes, der Sarg und der Mond die stille Kraft des Winters.
Vielleicht magst du dir bei deiner nächsten Legung die Frage stellen: In welcher Jahreszeit befinde ich mich gerade und welche Botschaft bringt mir diese Zeit? So verbinden sich die Sprache der Natur und die Bildsprache der Lenormandkarten zu einem wertvollen Wegweiser durch dein persönliches Leben.


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